A3: Einhaltung der Kernzeiten von Veranstaltungen innerhalb digitaler Lehre

Das Studierendenparlament stellt fest, dass die Dauer zahlreicher Lehrveranstaltungen zunehmend ausgeweitet wird, obwohl dies laut Vorlesungsverzeichnis nicht vorgesehen ist. Es ist nicht hinnehmbar, dass die digitale Lehre dazu gebraucht wird, um die zeitlichen Begrenzungen von Lehrveranstaltungen zu missachten.

Die Pausen von üblicherweise 30 Minuten zwischen den Lehrveranstaltungen dienen nicht nur einem Raumwechsel, sondern auch der Regeneration. Vor allem bei mehreren Veranstaltungen an einem Tag benötigen Studierende diese Regenerationszeit, da bei zeitlicher Überziehung der virtuellen Veranstaltung sowohl Konzentration und Fokus als auch die kognitive Leistungsfähigkeit erheblich nachlassen. Eine dreißigminütige Pause dient auch der Entlastung der Augen von Studierenden, die durch täglich stundenlanges Arbeiten vor dem Bildschirm großer Belastung ausgesetzt sind. Folglich machen sowohl psychische als auch physische Gesichtspunkte ersichtlich, dass Studierende auf diese Pause bestehen.

Selbstverständlich darf und soll es eine Ausnahme bleiben, dass Kernzeiten geringfügig überschritten werden. Dies scheint sich in Zeiten der ausschließlich digitalen Lehre jedoch zu einem Normalzustand zu entwickeln und zeitlich weitaus größeres Ausmaß anzunehmen als von Präsensunterricht gewohnt. Daher fordern wir, dass nach Ende des offiziellen Zeitrahmens einer Veranstaltung kein neuer klausurrelevanter Inhalt mehr besprochen werden darf.