A5: Abmeldung von Prüfungen bis eine Stunde vor Prüfungsbeginn

Das Auto gibt auf der Anreise von außerhalb Bambergs den Geist auf; das Kind kann nicht in die Kita, weil gestreikt wird oder es gibt ein Problem mit der zu pflegenden Angehörigen: Unvorhergesehene Zwischenfälle, die zu einem Nichtantritt einer Prüfung führen können, sind vielfältig.

Bisher muss bei einer Prüfung, die krankheitsbedingt nicht angetreten wird, ein ärztliches Attest vorgelegt werden. Für andere, nicht vorhehrsehbare Ereignisse, wie die oben beschriebenen, gibt es keine Regelung außer: Wer eine Prüfung nicht antritt, bekommt einen Fehlversuch angerechnet.

Vor dem Hintergrund der Studierendenfreundlichkeit halten wir dies für höchst problematisch. Selbstverständlich muss der Universität ein Administrationszeitraum eingeräumt werden, um Planbarkeit von Prüfungen zu schaffen. Unplanbare Zwischenfälle dürfen aber nicht zum Nachteil von Studierenden ausgelegt werden, nur um der Universität Planbarkeit zu garantieren. Da die Anzahl dieser sich vermutlich in Grenzen halten wird, denken wir, dass eine Verschiebung der Abmeldefristen die Prüfungssituationen für Studierende erleichtert. Gerade Studierende mit besonder Belastung wie eigenen Kindern oder zu Pflegenden würden von dieser Neuregelung profitieren.